Das emotionale Konto®

„Mei­ne psy­cho­lo­gisch fun­dier­ten Er­kennt­nis­se sind mit der Me­ta­pher vom emo­tio­na­len Kon­to be­schrie­ben. Man kann es sich ähn­lich wie ein Bank­kon­to vor­stel­len: Sind wir im Mi­nus, gibt es Sor­gen und Un­zu­frie­den­heit, wir füh­len uns schlecht. Sind wir im Plus, er­le­ben wir Er­folg, An­er­ken­nung und Le­bens­freu­de, wir füh­len uns gut.”

Das emotionale Konto ist ein Kommunikationsmodell von mir

Un­ser Ge­hirn trifft zu je­der Wahr­neh­mung eine Ent­schei­dung. Die­se fällt im „emo­tio­na­len Macht­zen­trum“, wie die Neu­ro­wis­sen­schaft es nen­nen: Es ist das lim­bi­sche Sys­tem. Es trifft für uns spon­ta­ne Ent­schei­dun­gen, um kom­ple­xe Ein­flüs­se so­fort ein­schät­zen zu kön­nen, und zwar be­vor un­ser Ver­stand sie ver­ar­bei­tet hat. Zu­nächst wird nur zwi­schen zwei Al­ter­na­ti­ven ent­schie­den: „le­bens­feind­lich“ oder „le­bens­freund­lich“. Ent­we­der springt das Be­dro­hungs­sys­tem an, und es re­agiert un­ser Alarm­sys­tem (das sind die Man­del­ker­ne, die Amyg­dalae), oder es springt das Be­loh­nungs­sys­tem an. Dann re­agiert der Nu­cleus ac­cum­bens, was über­setzt ge­nau das aus­drückt, was ge­meint ist: „sich hin­le­gen“, „Platz neh­men“, „blei­ben“. Es gibt also eine „au­to­ma­ti­sche“ emo­tio­na­le Be­wer­tung.

Die Ent­schei­dung zu ei­ner Wahr­neh­mung wird über Emo­tio­nen ge­trof­fen. Man kann es sich wie eine in­ne­re Buch­füh­rung vor­stel­len. Wir füh­ren emo­tio­na­le Kon­ten: Eine Wahr­neh­mung kann im Plus oder im Mi­nus lan­den. Wir ken­nen das alle vom so­ge­nann­ten „ers­ten Ein­druck“. Ohne eine be­stimm­te In­for­ma­ti­on dar­über zu ha­ben, ent­schei­den wir uns bei ei­ner ers­ten Be­geg­nung mit ei­nem Frem­den für sym­pa­thisch oder un­sym­pa­thisch.

In den zwei ver­schie­de­nen Hirn­zen­tren wird fest­ge­legt, auf wel­cher Sei­te des emo­tio­na­len Kon­tos ein Er­eig­nis ver­bucht wer­den soll. Im Mi­nus: Muss man Angst vor ei­nem Men­schen oder ei­ner Si­tua­ti­on ha­ben? Im Plus: Kann man dem Men­schen oder der Si­tua­ti­on ver­trau­en? Das emo­tio­na­le Kon­to hilft, den kör­per­li­chen Zu­stand und das dar­aus re­sul­tie­ren­de Ver­hal­ten bes­ser zu ver­ste­hen. Es er­klärt näm­lich die Kom­mu­ni­ka­ti­on, die je­der mit sich selbst hat.

Die per­sön­li­che Wahr­neh­mung und die in­di­vi­du­el­len Ge­dan­ken dazu, er­ge­ben ganz be­stimm­te Ver­hal­tens­wei­sen. Und dar­aus wie­der­um er­gibt sich, wie wir in der Au­ßen­welt wir­ken und han­deln. De­fi­zit-Er­fah­run­gen füh­ren zu Sor­gen und Un­zu­frie­den­heit, der Mensch fühlt sich dann eher schlecht. Er ver­braucht dann sei­ne Res­sour­cen vor­ran­gig da­für, um sich mit den un­ge­lös­ten Pro­ble­men zu be­schäf­ti­gen. „Beim Grü­beln hört das Ge­plap­per in dei­nem Kopf nicht auf, es lässt ver­gan­ge­ne Er­eig­nis­se in dei­nem Geist auf­tau­chen und Är­ger dar­über er­neut hoch­ko­chen; es lässt dich end­los über die Zu­kunft rät­seln, nährt Ängs­te und Hoff­nun­gen und sorgt da­für, dass du stets zer­streut durch die Ge­gen­wart läufst.“ (Ri­card Mat­thieu)

Stär­ken­de Emo­tio­nen spa­ren oder lie­fern En­er­gie. Mit­hil­fe von Hyp­no­se oder Hyp­no­coa­ching las­sen sich die­se stär­ken­den Kräf­te ge­stal­ten. Man kann das emo­tio­na­le Kon­to ins Plus brin­gen. Das ist die bes­te Vor­aus­set­zung für Er­folgs-Er­fah­run­gen, An­er­ken­nung und Le­bens­freu­de. So kann man angst­frei nach au­ßen wir­ken und mu­tig alle sei­ne Fä­hig­kei­ten und Mög­lich­kei­ten ent­fal­ten und nut­zen.

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Das Buch von Rosemarie Dypka: Das emotionale Konto
Das Buch von Ro­se­ma­rie Dyp­ka: Das emo­tio­na­le Kon­to
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