Schreibendes Kind

Was wir von diesem Kind lernen können

Schreibendes Kind
Foto: Ro­se­ma­rie Dyp­ka, Ham­burg — Klos­ter­schu­le in Ah Lant Chaung (bei Yangon), un­ter­stützt von der Bur­ma­hil­fe Leip­zig

Was dieses Kind uns gleich zeigt, ist eine elementare Emotion. Sie muss nicht gelernt werden. Sie ist allen Menschen angeboren. Man kann sie nicht anerziehen (leider wird sie manchmal aberzogen). Es ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst. Einer Achtung für das Eigene, ohne jede Minderachtung anderer. Einer stillen Freude.

Diese Emotion ist eindeutig. In allen menschlichen Kulturen wird sie gleichartig ausgedrückt. Sie wird daher universell erkannt und verstanden.

Diese Emotion heißt Stolz — uns so sieht sie aus

Foto: Ro­se­ma­rie Dyp­ka, Coa­ching und Hyp­no­se, Ham­burg

Stolz ist eine starke Emotion. Das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst und der Welt drum herum.

Stolz ist die Freude, die der Gewissheit entspring, richtig zu sein. Nicht die Leistung, nicht das Tun ist das Wichtigste. Wichtig ist das Sein. Eine unbefangene angstfreie Gewissheit. Die innere Überzeugung, dass etwas Bestimmtes so ist oder sich so entwickeln wird. Es ist eine innere Haltung, die nach außen strahlt. Es geht nicht darum, etwas Bestimmtes zu erreichen, es geht darum: zu sein.

Dieses Gefühl hatte jeder von uns schon einmal.

Um Sie wieder daran zu erinnern, habe ich eine kleine Übung entwickelt.

Sie können Sie im Sitzen, im Liegen oder im Stehen machen. Ich finde, Sie funktioniert gut im Stehen. Suchen Sie sich dafür einen Platz im Raum. Entweder schließen Sie die Augen oder Sie suchen sich einen Punkt, an dem die Augen sich ausruhen können.

Hier ist Übung im mp3-For­mat. Sie dau­ert knapp 6 Mi­nu­ten

Ich leite zunächst eine kurze Entspannung ein, wobei speziell der Rücken entspannt wird. Dann benutze ich Begriffe wie: aufrichtig, stolz, großartig, Leidenschaft, Stolz, Gewissheit, Unbefangenheit, Zufriedenheit mit sich selbst, Hochachtung vor sich selbst, Freude an sich selbst. Denken Sie sich gern auch eigene Worte hinzu, die Ihnen gefallen.

In meinen Coachings habe ich erlebt, dass einige Menschen einige dieser Worte gar nicht in ihrem aktiven Wortschatz haben. Worte, die wir nicht benutzen, können nicht wirken. Lassen Sie die Worte während der Übung auf sich wirken. Wenn Ihnen ein Begriff zuwider sein sollte, denken Sie darüber nach. Und ersetzen Sie ihn im Geiste durch einen besseren.


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